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Baumkataster

Das Baumkataster wurde in einem zweijährigen Projekt unter Federführung der Umweltbehörde Hamburg mit Beteiligung der sieben Hamburger Bezirke konzipiert und bis 1998 als Softwareprodukt realisiert. Seitdem ist es in zahlreichen Städten in Deutschland und der Schweiz im Einsatz.

Das umfassende Anforderungsprofil orientiert sich an der Dokumentation des Baumbestandes sowie die regelmäßige Zustandserfassung auf der Basis von Kontrollgängen. Um die Kontrollgänge in einem realistischen Zeitrahmen erledigen zu können, wurde der Pen-Computer-Einsatz gefordert. Die zentralen Anforderungen an die mobile Erfassung sind:

Benutzerfreundliche Abfrage- und Visualisierungsmöglichkeiten als thematische Karten auf dem Pencomputer hatten dabei höchste Priorität

Ersterfassung

Die Bildschirmeingabe der Baumstandorte wird neben dem Klick in die Karte durch ein Werkzeug zur Positionsbestimmung über 2 Längen und 2 Punkte oder Punkt/Länge/Winkel ermöglicht. Die so positionierten Bäume können später abgefragt und durch eingemessene Baumstandorte präzisiert werden. Kopier- und Einfügefunktionen erhöhen die Erfassungsgeschwindigkeit für Straßen mit einheitlichem Baumbestand. Schon vorhandene digitale Baumdaten können zur Erstausstattung des Katasters verwendet und sukzessive aktualisiert und ergänzt werden.

Die Erfassungsgeschwindigkeit für Straßen mit einheitlichem Baumbestand kann durch eine Kopier- und Einfügefunktion deutlich erhöht werden. Diese erlaubt es Felder auszuwählen, deren Inhalte auf den nächsten bearbeiteten Baum übertragen werden können. Durch Druck auf einen Kopierknopf werden die ausgewählten Daten in einem Zwischenspeicher abgelegt, von dem aus sie, ebenfalls mit einem Knopfdruck, wieder in die Erfassungsmaske für einen anderen Baum übertragen werden können.

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Baumkontrolle

Die baumbeschreibenden Parameter der Baumzustandserfassung entsprechen der "Checkliste Defektsymptome" der Hamburger Baumkontrolle. Durch Festlegung von Kontrollintervallen entsprechend Baumalter und -zustand werden die Kontrollkapazitäten optimal eingesetzt. Der erkannte Handlungsbedarf zur Herstellung der Verkehrssicherheit wird mit der jeweiligen Dringlichkeit nach einem Maßnahmenkatalog erfasst, der sich auf die ZTV-Baumpflege stützt. Der Fortschritt der Durchführung wird durch die Attribute "empfohlen", "angeordnet", "durchgeführt" oder "nicht erfolgt" dokumentiert. Die Liste der Baumarten ist hierarchisch aufgebaut. Dies ermöglicht eine schnelle Angabe der Baumart in gewünschter Genauigkeit. Einem Baum können mehrere Fotografien mit Angabe von Kategorie und Kommentar zugeordnet werden.

Datenaustausch

Der Datenaustausch zwischen dem Basisbestand und dem mobilen Erfassungsgerät erfolgt über eine Speicherkarte oder Netzwerkverbindung. Die neuen Daten werden übernommen und der aktuelle Gesamtbestand auf den Pencomputer übertragen. Daten können parallel mit mehreren mobilen Erfassungsgeräten und an den Arbeitsplatzrechnern des stationären Katasters aufgenommen werden.

Mobile Geräte


Als mobile Erfassungsgeräte empfehlen wir Ihnen die Verwendung von Stift-Bedienbaren Tablet PCs. Wir können Ihnen folgende Varianten empfehlen:

Motion F5m und R12

Getac F110

Historienverwaltung

In der Baumhistorie werden die Daten zu allen Kontrollgängen in ihrer zeitlichen Abfolge mit Angabe von Kontrolleur und Datum gehalten und können vor Ort direkt eingesehen werden. Ein Bericht zur Baumhistorie dokumentiert die Entwicklung des Baumes im zeitlichen Verlauf.

Datenkorrektur

Bei historisch gewachsenen Datenbestände treten überraschend häufig Doppelerfassungen von Bäumen oder eine Mehrfachvergabe von Baumnummern auf, was bei neu aufzunehmenden Bäumen durch die Software ausgeschlossen wird. Zum Auffinden und Bearbeiten der alten Fehler hilft ein Werkzeug, das den Gesamtdatenbestand auf die beschriebenen Parameter hin prüft. Bei der Recherche nach Doppelerfassungen sucht das System nach Bäumen mit exakt gleichem Standort oder nahestehenden Bäumen, wobei der Abstand frei wählbar ist. Aus der Ergebnisliste heraus kann sofort die Datenbearbeitung erfolgen. So ist z.B. die Zuordnung von Zustandsdaten zu einem der doppelten Bäume und dem Löschen des anderen durch einen Knopfdruck möglich. Da das System die Standorte filtert und anzeigt, kann die Kontrolle vor Ort zur definitiven Klärung genutzt werden.


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